Gedenk- und  Segnungsgottesdienst 2020

Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2020

Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2020 für alle verstorbenen Mitglieder der SHG und IMKL in Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul, Waldkirchen

„Zeit der Veränderung – wer gibt Halt und Beistand und Trost?“

– Segnungsgottesdienst der Initiative Mit Krebs leben und der Selbsthilfegruppen Freyung/Waldkirchen

Waldkirchen: (mbl)  Eine schöne Tradition ist der alljährliche Segnungsgottesdienst der Initiative Mit Krebs leben e.V. und der Selbsthilfegruppe für Krebskranke. Sie gedenken hierbei besonders der verstorbenen Mitglieder und Freunde des letzten Jahres. Eingeladen waren Mitglieder, selbst Betroffene, Angehörige und Freunde, medizinisches Personal, Betreuungsschwestern der PV, der Pallio gGmbH sowie Gäste, die auch zahlreich erschienen waren.

Das Altarbild stand noch unter dem Thema Erntedank, rechts brannte jedoch die Initiative-Kerze, umrankt von einem Blumengebinde. Der Gottesdienst wurde zelebriert von Stadtpfarrer Michael Nirschl, Monsignore Alfred Ebner und einem weiteren befreundeten Priester; begleitet von Karin Autengruber und Ulrike Schmöller. Dieser Segnungsgottesdienst lag seit 15 Jahren thematisch in der Hand von Monsignore Alfred Ebner und wurde ausgestaltet von der Selbsthilfegruppe für Krebskranke. Da Msgr. Ebner im kommenden Jahr ein geschätztes Alter von 80 erreicht, möchte er sich etwas zurückziehen und freut sich über das Interesse und die Übernahme von Pfarrer Nirschl. Ein ganz herzliches DANKE sei ihm an dieser Stelle ausgesprochen, er war für den Verein und die Kranken immer ansprechbar. SHG-Leiterin Monika Blagovic hat den SGD noch vorbereitet, konnte aber wegen Krankheit nicht teilnehmen. Auch sie freut sich über die würdige Vertretung seitens der Initiative.

 

Schon bei der Begrüßung klang die Bedeutung des Jahres 2020 – dem Corona-Jahr – deutlich heraus. Wenn die Diagnose Krebs steht, wissen einige, dass sie möglicherweise nicht mehr gesund werden. Sie müssen lernen, mit dieser Krankheit ihren Lebensweg zu gehen. Das heißt auch, angewiesen zu sein auf Medikamente, Ärzte und medizinisches Personal, pflegende Angehörige oder Begleitung durch ein SAPV-Team bis zum Ende ihres Weges. Oft führt eine solche Lebenserwartung zu Erschöpfung und Mutlosigkeit. In diesem Jahr kam noch eine weitere Gefahr hinzu – das Virus Covid 19. Und niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird. Daher stand der Gottesdienst besonders unter dem Thema „Zeit der Veränderung – wer gibt Halt und Trost?“.

Seit Februar/März verändert dieser Virus das Leben aller Menschen in aller Welt. Menschen mit Immunschwäche, mit Vorerkrankung und die Senioren sind seither besonders betroffen und gefährdet. Viele sind dem Virus auch unterlegen. Es ist eine schwere Zeit, weil der Kontakt mit den engsten, und auch mit fernen Menschen eingeschränkt ist. Es sind körperliche und soziale Grenzen gesetzt; zur Sicherheit für uns selbst und andere. Aber es schmerzt diese besondere Gruppe mehr als jüngere und gesunde Menschen. 

Gut, dass es Mitmenschen gab und gibt, die uns in dieser bedrängten Zeit beigestanden sind. Gut, dass es Ärzte gab, die die bestmöglichste Therapie angeraten und durchgeführt haben und Unterstützung bei der Genesung gewährten. Trost finden und feststellen, es betrifft nicht nur mich. Viele andere haben das gleiche Schicksal. Es ist gut, sich mit der Krankheit zu befassen, um damit leben zu können. Denn die Psyche spielt bei der Genesung auch eine große Rolle.  Neben dem medizinischen Personal spielt der Partner oder die Familie auch eine große Rolle. Jegliches Verständnis und Unterstützung helfen bei der Genesung. Trost fanden auch viele im Gebet, in der Ruhe, im Vertrauen auf Gottes Hilfe.

 

Eine Meditation  – gelesen von Karin Autengruber und Ulrike Schmöller – betonte die Abhängigkeit in Krankheit. Gute Beziehungen helfen besonders in schwierigen Situationen. Wer gute Kontakte, persönliche Beziehungen zu Ärzten, zu Menschen in der Politik, in der Wirtschaft, in der Nachbarschaft usw. hat, der kann immer auf ihre Hilfe vertrauen. Doch wir Christen haben die besten Beziehungen zu Gott, zu Jesus Christus. Wir können und sollen fest und unerschütterlich auf Gottes Hilfe bauen und vertrauen. Es liegt an mir selbst, ob ich das glaube und darauf vertraue.  

   

Die Fürbitten richteten sich besonders an Anliegen der Krebspatienten und für die Verstorbenen.

Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Regionalkantor Gerhard Berger und Tochter Magdalena. Zwei Stimmen, die emotional den Segnungsgottesdienst wunderbar betonten und hervorhoben. Ihnen sei hier ein besonderer Dank ausgesprochen. 

 

Karin Autengruber sprach zum Abschluss an Msgr. Alfred Ebner ein großes Danke aus für all die Jahre der Begleitung. Sie sprach die Arbeit besonders im Pallio-Team an.

„Wenn wir in einer Krise zum Patienten gerufen werden – vor allem nachts – kommt bei uns die Frage auf: „was erwartet mich – kann ich die Situation meistern, kann ich den Patienten und deren Angehörige unterstützen?“ Und Alfred Ebner erwiderte: „Du bist nie allein. ER, unser Herrgott ist mit Dir und begleitet Dich.“ Die Arbeit des Pallio-Teams ist eine große emotionale Herausforderung an jeden und gibt dem Patienten Hilfe und den Angehörigen Trost und Unterstützung. Es ist sehr wertvoll, ein solches Team hier bei uns zu haben.

 

Zum Schluss folgte die persönliche Segnung mit Handauflegung durch die Priester. Es war ein Gottesdienst, der durch Worte und Gebete „durch Mark und Bein“ ging, so die Meinung vieler Gläubiger im Anschluss.

Text: Monika Blagovic

Fotos vom Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2020

Fotos: Gabrusiewicz
Beschreibung: Altarbild mit den Priestern, Karin Autengruber und Ulrike Schmöller

Bericht über den Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2020 in Waldkirchen

Gesundheitszentrum Waldkirchen – Tag der offenen Tür 2020

Gesundheitszentrum Waldkirchen – Tag der offenen Tür 2020

Bericht vom Tag der offenen Tür 2020

Das Onko-Team Bayerwald stellt sich vor

Fotos vom „Tag der offenen Tür 2020“

Tag der offenen Tuer 2020

Bericht Weihnachtsfeier SHG 2018

Bericht Weihnachtsfeier SHG 2018

Bericht über die Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppe
vom 07.12.2018

Fotos von der Weihnachtsfeier

Bericht von der Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppe am 07.12.2018 im Restaurant "Am See" in Erlauzwiesel

Bericht vom 2. Waldkirchner Palliativtag für Fachkräfte

Bericht vom 2. Waldkirchner Palliativtag für Fachkräfte

Bericht vom 2. Waldkirchner Palliativtag für Fachkräfte

Die „Initiative mit Krebs leben e.V.“ und die Kliniken „Am Goldenen Steig gGmbH“ luden am Samstag, den 20.10.2018 zum 2. Waldkirchener Palliativtag für Fachkräfte in das Firmengebäude der Wohnkollektion Wimmer nach Frischeck/Waldkirchen.

Seit nunmehr 15 Jahren kümmert sich die Initiative „Mit Krebs leben – Südlicher Bayerischer Wald e.V.“ um die Belange Krebskranker und ihrer Angehörigen. „Weiterbilden und Pflegekäfte montivieren“ war das Motto der diesjährigen sehr erfolgreichen Veranstaltung.

Den detaillierten Bericht der Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Artikel der „Passauer Neue Presse“ vom 24.10.2018.
(Klick auf das Bild öffnet Lightbox mit vergrößerter Darstellung)

PNP 20181024

Fotos vom 2. Waldkirchner Palliativtag für Fachkräfte

Fotograf: Ludwig Brunner

2. Waldkirchner Palliativtag für Fachkräfte

Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2018

Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2018

Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2018 für alle verstorbenen Mitglieder der SHG und IMKL in Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul, Waldkirchen

„Loslassen lernen, um ins Vertrauen hineinwachsen zu können“

Text und Fotos von Monika Blagovic:

Zum 13 mal feierte und gestaltete die Selbsthilfegruppe für Krebskranke gemeinsam mit der „Initiative mit Krebs leben e.V.“ einen Gedenkgottesdienst für alle Verstorbenen Mitglieder der SHG und IMKL bzw. durch sie Betreute mit Einzelsegnung. Eingeladen waren Mitglieder, selbst Betroffene, Angehörige und Freunde der Verstorbenen, medizinisches Personal, Betreuungsschwestern der PV, des PalliDonis-Teams sowie Gäste, die auch zahlreich erschienen waren.

Monsignore Alfred Ebner und SHG-Leiterin Monika Blagovic begrüßten alle Gläubigen aufs herzlichste und wiesen auf das Thema des Gottesdienstes und das Altarbild hin, wo viele Kerzen brannten in Gedenken all derer, die zu Gott heimgerufen wurden.  

„Loslassen lernen, um in’s Vertrauen hineinwachsen zu können“ beschreibt auch den Umgang in einer Gemeinschaft. Monika Blagovic wies auf einen zweiten Grund dieses Gottesdienstes hin. „Neben dem Gedächtnis an die Verstorbenen möchten wir auch DANKE sagen für eine Zeit der Gemeinschaft, nämlich 15 Jahre Selbsthilfegruppe für Krebskranke Freyung-Waldkirchen und über 15 Jahre Initiative Mit Krebs leben.“

Die Bayerische Krebsgesellschaft und ein Kreis Engagierter mit Frau Dr. Massinger-Biebl hatte sich 2002 über diese Probleme Gedanken gemacht und für den Landkreis Freyung-Grafenau die „Initiative Mit Krebs leben“ gegründet. Seit 2004 dann als eingetragener Verein „IMKL – Südlicher Bayerischer Wald e.V.“. 1. Vorsitzender war damals Dr. Franz Haller. Seit 2009 ist es Frau Dr. Heidi Massinger-Biebl.

In diesem Zusammenhang wurde auf Anregung dieser Initiative im Oktober 2013 die Selbsthilfegruppe für Krebskranke Freyung/Waldkirchen ins Leben gerufen. Somit blickt diese Gemeinschaft auf 15 Jahre engagierte Hilfe und Unterstützung für Krebskranke zurück. „Wir können glücklich sein, dass es in unserem Landkreis solche Organisationen gibt und immer wieder engagierte Menschen, die ihre Kraft und Freizeit einsetzen, um mit Ideen, einer Gemeinschaft und finanziellen Unterstützungen Krebspatienten Hilfe zu gewähren“, so Blagovic.

Gebets- und Meditationstexte und die Fürbitten richteten sich besonders an Anliegen der Krebspatienten und an diese Gemeinschaft. Auch die Weihe-Gaben wurden durch Mitglieder zum Altar gebracht.

Die Gruppe SPERANDO unter Leitung von Gerhard Berger ergänzte die Textstellen mit Musikstücken und Liedern. Sie verschönern den Segnungsgottesdienst seit vielen Jahren und begleiten ihn mit großer Freude. Ihnen sei hier ein besonderer Dank ausgesprochen. 

Im Anschluss legte Msgr. Ebner und Pfarrvikar Francis Pinnaka jedem die Hände zur Segnung auf.

Nach diesem Gottesdienst waren alle eingeladen zum Gespräch und einem gemütlichen Ausklang des Abends im Hotel Gottinger.

Fotos vom Gedenk- und Segnungsgottesdienst 2018

Gedenk- und Segnungsgottesdienst für alle verstorbenen Mitglieder der SHG und IMKL in Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul, Waldkirchen