„Familiärer Brust- und Eierstockkrebs –
Bessere Früherkennung durch gezielte Überwachung und angepasste Therapie“
Ab Oktober 2018 monatliches Beratungsangebot von Herrn Prof. Dr. Alfons Meindl
Auf Einladung der „Initiative mit Krebs leben e.V.“ kam Prof. Dr. Alfons Meindl, Leiter der Abt. Gyn. Tumorgenetik Frauenklinik der LMU München zu einem Vortrag ins Restaurant am See nach Erlauzwiesel/Waldkirchen.
Aktuell erkranken in Deutschland jährlich rund 75.200 Frauen an Brustkrebs und etwa 7.500 an Eierstockkrebs. Oft liegt eine sogenannte familiäre Häufung vor, wenn in einer Familie mehrere Erkrankungsfälle auftreten. Dann liegt der Verdacht nahe, dass die Ursache für das Auftreten dieser bösartigen Erkrankungen eine Veränderung im Erbgut der Frauen sein könnte.
Hinweise auf Genveränderungen könnten sein:
– Brust- und/oder Eierstockkrebs tritt gehäuft auf
– die betroffenen Familienmitglieder erkranken in jungen Jahren (vor dem 50. Lebensjahr)
– Brustkrebs tritt beidseitig auf
– auch männliche Familienmitglieder erkranken an Brustkrebs
In einer umfangreichen Darstellung erklärte Prof. Dr. Meindl den Zuhörern die Tumorrisiken bei BRCA1 und BRCA2 Mutationen. Und wann spielt die Vererbung bei weiteren Krebserkrankungen eine Rolle?
Eine sehr weitreichende und anspruchsvolle Thematik. Daher kann eine genetische Beratung grundsätzlich sinnvoll sein.
Als Leiter der Abteilung Gynäkologische Tumorgenetik an der LMU München wird er ab Oktober 2018 einmal monatlich eine Beratungs-Sprechstunde in der Onkologischen Tagesklinik Waldkirchen anbieten.
Anmeldung erfolgt über die Kontaktdaten der Beratungsstelle bei Frau Schmöller:
Onkologische Tagesklinik, 94065 Waldkirchen, Erlenhain 6
Telefon: 08581/981 4339
Mobil: 0151/22 37 91 09
Fax: 08581/981 2183
E-Mail: info@initiativemitkrebsleben.de
Frau Dr. Heidi Massinger-Biebl bedankte sich herzlich beim Referenten und freut sich sehr über das Beratungsangebot. Dies gilt zugleich als Aufruf an alle Betroffenen, dieses Angebot zu nutzen.